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SCHWERPUNKTE LOGOPÄDIE

                  - KINDER/ JUGENDLICHE/ ERWACHSENE

 

Logopädie Kinder und Jugendliche

 

Wir behandeln Ihr Kind in folgenden Therapiefeldern:

* Lautbildung/Aussprache (phonetische Störung, phonologische Verzögerung /Störung)

* Grammatik

* Wortschatz

* Wortfindung

* motorische Speicherung von Lauten und Silben und sicherer Abruf der Laute und Silben bei VED (verbale Entwicklungsdyspraxie)

* Sprachverständnis

* allgemeiner Spracherwerb/ verspäteter Sprachbeginn (Late Talker)

* sprachliche Vorläuferkompetenzen

* orofaziale Muskulatur/ viszerales Schluckmuster/ Mundschluss/ Zungenruhelage...

*auditive Wahrnehmung/phonologische Bewusstheit

*Stottern

* Rhinophonie (Näseln)

* Entwickungsdyslexie/-graphie (Lese-Rechtschreibstörung)

Ob eine logopädische Behandlung erforderlich ist, muss der behandelnde Arzt, zumeist ist das der Kinderarzt, der HNO- Arzt, der Kieferorthopäde u.a. entscheiden. Er wird Ihrem Kind nach einer Untersuchung bei Notwendigkeit eine Verordnung für eine logopädische Behandlung ausstellen.

Gerne beraten wir Sie bei weiteren Fragen im Vorfeld. Nach einer eingehenden Diagnostik bei uns, entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kind einen individuellen Therapieplan, um Ihr Kind optimal zu fördern.

 

 

Informationen zu den einzelnen kindlichen Störungsbereichen:

 

Lautbildung/Aussprache (phonetische Störung, phonologische Verzögerung, konsequente phonologische Störung,inkonsequente phonologische Störung)

Ihr Kind spricht nicht alle Laute richtig aus, vertauscht Buchstaben? Es ist schwer bis sehr schwer zu verstehen und erlebt bereits negative Reaktionen auf sein Sprechen, hat Störungsbewusstsein und ist deshalb frustriert?

 

Mit Spaß und Freude lernt Ihr Kind durch Spiele die Laute richtig auszusprechen, sie zu unterscheiden und letztlich auch in die Spontansprache zu übernehmen. Individuell wird bei Bedarf vorab oder parallel die orofaciale Muskulatur (Mund, Zunge…) verbessert.

Methoden: z.B. POPT nach Prof. A. Fox-Boyer, motorische Anbahnungs- und Ableitungsmethoden, Therapie nach N. Gyra bei lateralen Zischlautstörungen , ggf. auch in  Kombination der Speicherung motorischer Muster - holl. Dyspraxieprogramm, TOLGS u.a. 

 

Grammatik (Syntax und Morphologie)

Ihr Kind hat Probleme mit der korrekten Satzbildung? Es kann eigene Erlebnisse nur mit viel Mühe verständlich erzählen? Es flektiert die Verben nicht oder fehlerhaft; das Verb steht an falscher Stelle im Satz; es verwendet bestimmte Satzteile nicht; es bildet keine Fragesätze; es kann keine Nebensätze bilden; es kann zeitliche Bezüge nicht ausdrücken; es verwendet falsche Pluralformen…?

 

Mit gezielt ausgewählten Therapieansätzen erarbeiten wir den Satzbau von einfachen Sätzen bis hin zu Handlungsabläufen, so dass Ihr Kind dann mit Freude von seinem Alltag erzählen kann.

Methoden z.B.: PLAN nach Prof. Siegmüller- Uni Rostock, DYSTEL nach Prof. Siegmüller, Duogramm nach E. Schlag u.a.

 

 

Wortschatz/ Wortfindung/ Wortspeicherung

 Ihr Kind benutzt oft Füllwörter wie z.B. „des da“, „Dings", verwendet nur allgemeine Verben wie z.B. „ machen“ - oder es zeigt nur auf Gegenstände? Außenstehende Personen haben Probleme den Sinn des Gesagten zu verstehen?

Sie haben den Eindruck, dass das Kind neue Wörter nur mühsam erlernt. Der Wortschatz bleibt einfach. Seltenere Wörter werden nicht erlernt.

Oder:

Ihrem Kind fallen ab ca. dem 5. Lebensjahr plötzlich die richtigen Wörter nicht mehr ein? Es beginnt Dinge zu umschreiben, zeigt einen fluktuierenden Wortabruf (gleiche Dinge werden immer wieder anders benannt) u.a.

 

Je nach Schwerpunkt arbeiten wir mit erwerbsauslösenden Methoden zum Wortschatzaufbau. Ggf. kann auch eine Speichertherapie nötig werden. Bei kindlichen Wortfindungsproblemen verwenden wir das Training nach PLAN zum erleichterten Wortabruf.

 

Methoden z.B.: Inputspezifizierung, Training der Erwerbsmechanismen (Bspw. Fast Mapping, MEC), PLAN- Wortschatzaufbau, PLAN Speichertherapie, PLAN Wortfindungstherapie

 

 

Sprachverständnis

Ihr Kind scheint Sie nicht sicher zu verstehen, kann Ihre Aufträge nicht umsetzen.…

 

Spielerisch werden über verschiedene Modalitäten Begriffe erarbeitet und begreifbar gemacht- Ihr Kind erlebt die Dinge durch hören, sehen, fühlen, handeln. Gemeinsam setzen wir sie dann in den Alltagszusammenhang Ihres Kindes.

Methode: Zollingertherapie, HOT

 

 

Verspäteter Sprachbeginn - Late Talker

Ihr Kind kommt nicht oder nur unzureichend zu Sprache. Es kann mit 2 Jahren noch weniger als 50 Wörter sprechen, hat keine oder nur wenige Verben und Verbpartikel wie - auf, an ,mit, weg, aus..., die sich zu neuen Verben verbinden lassen ( weg-laufen, an-halten, aus-schneiden...) erworben.

Ihr Kind hat z.B. noch kein Symbolspiel entwickelt.

Ihr Kind hat noch nicht erkannt, dass pro Gegenstand in der Regel nur ein Begriff fest zuzuordnen ist.

Ihr Kind hat noch nicht denn „Schlüssel“ zum zügigen Wortlernen (fast mapping) gefunden.

 

Methoden: Wir bieten Ihnen nach einer entsprechenden Diagnostik entweder die Behandlung ihres Kindes z.B. mit dem Ansatz

nach Barbara Zollinger*( Entwicklung der Vorläuferkompetenzen für Sprache) oder die erwerbsauslösende Methode nach PLAN an.

 

  

VED- Verbale Entwicklungsdyspraxie

Ihr Kind hat Probleme mit der motorischen Speicherung von Lauten und Silben und dem sicheren Abruf. Dadurch kommt es häufig bei deutlich besserem Sprachverstehen nur zu schwach ausgebildeter Sprachproduktion. Häufig ist das Kind sehr schwer zu verstehen, da sich ein Wort bei mehrfacher Produktion immer wieder anders anhören kann. Die Kinder zeigen Störungsbewusstsein.

Methoden: TOLGS, KoArt, holländisches Dyspraxieprogramm, Ganzwortmethode 

  

 

Orofaciale Muskulatur/viscerales Schluckmuster

Fehlerhaft vorverlagertes Schluckmuster, fehlerhafte vorverlagerte Zungenruhelage, habituelle offene Mundhaltung , andere Habits wie Schnullergebrauch, Daumenlutschen, Nägel kauen, Lippen lecken…können die Zahnstellung und Kieferform langfristig verändern. Es kann dadurch zudem zu Veränderungen der Aussprache kommen - z.B. Lispeln (Sigmatismus).

 

Durch ein Training für Lippen und Zunge, Umstellung der Mundatmung auf die Nasenatmung und des stabilen Mundschlusses, Korrektur der Zungenlage sowie Umstellung des vorverlagerten (sog. visceralen) Schluckmusters kann dies deutlich verbessert und Zahnfehlstellungen (z.B. offener Biss…) und ungünstige Kieferveränderungen vermieden , bzw. bereits entstandene Fehlstellungen verbessert werden. Eine Korrektur der fehlgebildeten Laute ist dann im Anschluss häufig leicht erreichbar.

Methoden z.B.: Ganzheitlicher Ansatz nach B. Padovan, NFT nach Rogge, M.U.N.D.T. nach Krätsch- Sievert, MÜO nach A. Kallus

  

 

Störung der phonologischen Bewusstheit

Fällt es Ihrem Kind schwer zu reimen, Worte in Silben zu zerteilen, Laute zu Worten zusammenzuziehen, mehrere Laute in einem Wort zu analysieren, Anlaute von Wörtern zu erkennen, die Lautposition eines Lautes im Wort zu hören...?

 

Wir erarbeiten mit Ihrem Kind alle diese wichtigen Vorrausetzungen zum späteren ungestörten Lese- und Schreiberwerb - die sog. phonologische Bewusstheit.

Methoden z.B.: Übungen in Anlehnung an das Würzburger Trainingsprogramm, Audiolog, Logopinjo u.a. (PC Programme) ...

 

 

Störung der Textebene

Ihr Kind kann eine Begebenheit nicht so wiedergeben, dass man als Zuhörender versteht, um was es geht. Die Zusammenhänge werden nicht klar.

Methode:  PLAN- TEXT - Hiermit werden dem Kind Wege und Strategien  aufgezeigt um Handlungen in eine für den Zuhörer verständliche und sinnvolle Reihenfolge zu bringen.

 

 

Stottern/Poltern

Im Kindesalter treten bei vielen Kindern entwicklungsbedingte Wort- oder Silbenwiederholungen auf. In einem Untersuchungstermin klären wir ab, ob es sich um entwicklungsbedingte Unflüssigkeiten handelt oder um ein beginnendes Stottern. Wir beraten Sie umfassend und  erklären Ihnen, wie Sie mit den Unflüssigkeiten/ beginnendem Stottern gut umgehen und Ihr Kind geeignet unterstützen können.

 

Wenn die Symptome schon länger bestehen und  einen bestimmten Schweregrad überschritten haben, ist ggf. eine Therapie ratsam. Wir setzen uns in der Behandlung zusammen mit Ihrem Kind mit den Symptomen auseinander und üben gezielt die Veränderbarkeit hin zu einem leichteren, lockeren Sprechen. Erlernte Inhalte werden durch sog. in- vivo Übungen in den Alltag übertragen.

Methoden z.B: Mini-kids, Lidcombe

 

 

Rhinophonie (Näseln)

Ihr Kind klingt nasal? Es kam mit einer Lippen- Kiefer- Gaumenspalte zur Welt?

 

Wir arbeiten mit Ihrem Kind an der Nasenatmung, an der Luftstromlenkung durch den Mund, der Mundmotorik und der Lautbildung. 

 

 

Entwickungsdyslexie/-graphie (Lese-Rechtschreibstörung)

Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Lese- und Schreiberwerb?

 

Wir erarbeiten mit Ihrem Kind modellorientiert (Logogenmodell) die unterschiedlichen Lese- und Schreibstrategien abhängig vom jeweiligen Entwicklungsstand.

 

 

 

 

Logopädie Erwachsene

 

Sprachtherapie bei neurologischen Störungen

Sprechtherapie

Stimmtherapie

Orofaciale Regulationstherapie

 

Sprachtherapie:

Beeinträchtigungen von Sprachverständnis und/oder Sprachproduktion (Aphasie) z.B. nach Schlaganfall, Hirnblutungen, Unfallverletzungen

 

Sprechtherapie:

Neurologische Störungen der Aussprache und Stimmgebung (Dysarthrie/ Dysarthrophonie)

Sprechapraxien- Probleme bei der Bewegungsplanung und Ausführung von Sprachlauten/ Wörtern nach z.B. Schlaganfall, Unfall

 

Stimmtherapie:

Funktionelle Stimmstörungen (fehlerhafter Stimmgebrauch, Zustände von anhaltender Heiserkeit nach gehäuften Infekten, starker psychischer Belastung,...)

Organische Stimmstörungen (z.B. Stimmbandlähmungen nach OP der Schilddrüse, Schreiknötchen,...)

  

Orofaciale Regulationstherapie

Muskelschwäche der Lippen, Zunge, Wangen, Mundatmung, viscerales Schluckmuster, fehlerhafte Zungenruhelage

 

 

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